USB hat sich von einer Datenschnittstelle, die begrenzte Leistung liefern kann, zu einem primären Stromanbieter mit einer Datenschnittstelle entwickelt. Viele Geräte verwenden heute USB-Anschlüsse in Laptops, Workstations, Dockingstationen, Displays, Autos, Flugzeugen oder sogar Wandsteckdosen, um sie aufzuladen oder mit Strom zu versorgen.
Zahlreiche tragbare Elektronikgeräte wie Mobiltelefone, Tablets, tragbare Lautsprecher und andere Handheld-Geräte verwenden jetzt USB als Stromquelle. Um "herkömmliche" USB-Funktionen auszuführen, benötigen Benutzer einen USB, um ihre Datenanforderungen zu erfüllen und die Geräte einfach und häufig mit Strom zu versorgen oder aufzuladen, ohne dass ein Treiber geladen werden muss.
Die USB Power Delivery (USB PD)-Spezifikation erweitert die USB-Funktionalität, indem sie eine flexiblere Stromversorgung und Datenübertragung über ein einziges Kabel ermöglicht. Sein Ziel ist es, mit dem aktuellen USB-Ökosystem zu arbeiten und es zu erweitern.
Diese Technologie ermöglicht den Kabeln und Anschlüssen ein schnelleres Laden, mehr Leistung für größere Geräte, eine kürzere Gesamtladezeit und gleichzeitiges Laden zwischen Geräten, was in letzter Zeit immer beliebter wird.
Verschiedene Schnellladestandards – Datenblatt
Was ist PD 3.0?
Es begann mit dem Schnellladestandard USB Power Delivery 3.0, der im November 2015 veröffentlicht wurde. Als das USB PD 3.0 veröffentlicht wurde, gab es einen wesentlichen Unterschied zum USB PD 2.0, mit drei wesentlichen Änderungen und Verbesserungen in seinen Funktionen.
Zunächst enthält dieser PD 3.0-Schnellladestandard eine detailliertere Beschreibung der Eigenschaften des eingebauten Akkus des Geräts. Außerdem wurden Gerätesoftware- und Hardware-Versionserkennung sowie Software-Update-Funktionen über PD-Kommunikation hinzugefügt. Schließlich wurde die Nummer zu einem Zertifikat und einer digitalen Signaturfunktion hinzugefügt, was die dritte Verbesserung darstellt.
In Bezug auf die Spannungen, mit denen es kompatibel ist, unterscheidet sich das USB PD 3.0 nicht vom USB PD 2.0, da beide Versionen Spannungen von 5V3A, 9V3A, 12V3A, 15V3A und 20V5A unterstützen, sowie eine maximale Ladeleistung von 100 W. Sie teilen sich auch dieselbe Schnittstelle, nämlich die USB-Typ-C-Schnittstelle.
Was ist PD 3.1?
Das im Jahr 2021 veröffentlichte Power Delivery 3.1 ist ein bedeutendes Update, das die Bereitstellung von bis zu 240W Leistung über ein voll funktionsfähiges USB-C-Kabel und -Anschluss ermöglicht.
Vor diesem Update konnte die Stromversorgung nur mit einer maximalen Leistung von 100W betrieben werden, wenn USB-C-Kabel mit einer Nennleistung von 5A verwendet wurden. Mit dem aktualisierten PD-Protokoll, der Stromversorgungsdefinition und den 240-W-Kabelanforderungen kann Power Delivery 3.1 jetzt in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, bei denen 100 W zuvor nicht ausreichten.
Die folgenden sind die wichtigsten Aspekte der USB PD 3.1-Spezifikation:
- Drei neue Festspannungen sind verfügbar: 28V (über 100W), 36V (über 140W) und 48V (über 180W), zusätzlich zu den zuvor definierten Festspannungen von 5V, 9V, 15V und 20V.
- Ein neuer einstellbarer Spannungsmodus ermöglicht je nach verfügbarer Leistung einen Bereich von 15V bis zu einer von drei Maximalspannungen (28V, 36V oder 48V), sodass das versorgte Gerät bestimmte Spannungen mit einer Auflösung von 100mV anfordern kann.
PD 3.0 vs. PD 3.1: Was ist der Unterschied?
Seit der Schaffung des USB-PD-Schnellladestandards wurden exponentiell Änderungen vorgenommen, die eine Vielzahl von Updates, Funktionen und Merkmalen bringen, die mit jeder Version besser werden.
Das USB PD3.0 enthält eine neuere Protokollerkennungsfunktion. Und USB PD3.1 soll in erster Linie den Anwendungsbereich des USB-PD-Schnellladestandards erweitern. Letzteres mit enormer Leistung kann in Monitoren, Servern, Elektrowerkzeugen und Sicherheits-POE-Stromversorgungen verwendet werden.
Haben wir etwas ausgelassen? Oder sollten wir auf einige Besonderheiten verzichten? Wenn ja, teilen Sie Ihre Gedanken bitte in den Kommentaren mit!